Bei der Auswahl einer hochwirksamen Desinfektionsmethode für IVF-Anwendungen muss den Toxizitätsrisiken besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Bei der Auswahl einer hochwirksamen Desinfektionsmethode für transvaginale Ultraschallsonden, die bei der Eizellgewinnung und anderen IVF-Anwendungen verwendet werden, muss den Toxizitätsrisiken besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Automatisiert eingesetztes Wasserstoffperoxid ist ein bevorzugtes Desinfektionsmittel für IVF-Anwendungen, das eine geringe Toxizität und weitere optimale Desinfektionsmerkmale aufweist. Manuelle Desinfektionsmethoden wie Eintauchen oder imprägnierten Tücher erfordern Schutzbekleidung, um den direkten Kontakt mit Chemikalien zu vermeiden, und garantieren möglicherweise nicht bei jedem Zyklus die gleichen Aufbereitungsergebnisse
Automatisiert eingesetztes Wasserstoffperoxid ist ein bevorzugtes Desinfektionsmittel für IVF-Anwendungen auf folgenden Grundlagen:
- Die Richtlinien des Centre for Disease Control (CDC) in den Vereinigten Staaten empfehlen die H2O2-Desinfektion für entnommene Zellen aufgrund ihrer geringeren Toxizität im Vergleich zu anderen Desinfektionsmitteln (1)
- Studien über Desinfektionsmittel, die vom Office of Science and Technology der Food and Drug Administration (FDA) in den Vereinigten Staaten durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass sich die relative Toxizität verschiedener Desinfektionsmittel um das Hundertfache unterscheidet. Wasserstoffperoxid wurde in die niedrigste Risikogruppe eingestuft, wobei die 50%ige toxische Konzentration (TC50) größer als 1 mM (34ug/mL) war. (2)
- Die meisten menschlichen Zellen sind natürlicherweise einer gewissen Menge an Wasserstoffperoxid ausgesetzt, und bei Kontakt mit Säugetiergewebe wird Wasserstoffperoxid durch die Wirkung von Katalasen sofort zu Sauerstoff und Wasser abgebaut. (3,4) Wasserstoffperoxid wird natürlicherweise von Laktobazillen in der Vagina produziert und spielt sogar eine antibakterielle Rolle, indem es das Wachstum von Bakterienarten verhindert, die mit bakterieller Vaginose in Verbindung gebracht werden. (5)
- Andere HLD-Methoden haben nachweislich Auswirkungen auf die Gesundheit der Atemwege. Chlordioxid, das in einigen HLD-Tüchern verwendet wird, reizt in hohen Konzentrationen beim Einatmen bekanntermaßen die Atemwege (6). Fallstudien haben gezeigt, dass Chlordioxid selbst in den Konzentrationen, die in handelsüblichen Tüchern verwendet werden, gefährliche Auswirkungen auf die Atemwege haben kann. (7)
- Quaternäre Ammoniumverbindungen, die in Desinfektionstüchern verwendet werden, können schon in geringen Dosen Hautreizungen verursachen. (8) Mehrere Studien haben höhere Dosen quartärer Ammoniumverbindungen mit einer Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit bei Mäusen in Verbindung gebracht. (9,10)
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Referenzen
- Rutala WA, Weber DJ, Healthcare Infection Control Practices Advisory Committee (HICPAC), Centers for Disease Control and Prevention (CDC). USA. Guideline for Disinfection and Sterilization in Healthcare Facilities. 2008.
- Sagripanti JL, Bonifacino A.Surgical Infections 2000; 1:3-14
- Halliwell B, Clement MV, Long LH. FEBS letters 2000; 486:10-13
- (ECETOC) ECfEaToC. 1996. Special Report No 10: Hydrogen Peroxide OEL Criteria Document
- Sgibnev AV and Kremleva EA. J Microbiol. 2015;8(10): e22913
- 6.Larideri A et al. Clin Toxicol 2021; 59(5):448-449.
- Hassel E et al. Occup Med 2022; 72(7):492-494.
- Goh C et al. Clin Dermatol 2021; 39(2):314—322.
- Melin V et al. Reprod Toxicol 2014; 50:163-170.
- Melin V et al. Reprod Toxicol 2016; 59:159-166.